Landrätin Anita Schneider erläuterte die Beweggründe der politischen Entscheidung des Kreistages, der FRM beizutreten.
»Wir sind ein attraktiver Wirtschaftsstandort, der durch seine gute verkehrliche Anbindung (70 Kilometer zum Frankfurter Flughafen), sein mittelständisches Gewerbe mit hohem Innovationsgrad und einen zum Teil hohen Exportanteil geprägt ist. Durch die Hochschulen, die Berufsfachschulen, Berufsakademien und handwerklichen Ausbildungszentren ist ein gutes Fachkräftepotenzial in der Region vorhanden.
Gutes Fachkräftepotenzial in der Region
Attraktiv ist der gute Breitband-Netzinfrastruktur- sowie der kontinuierliche Glasfaserausbau von Gewerbegebieten.« Zudem sei die Nähe zum Rhein-Main-Gebiet auch im täglichen Leben der Menschen spürbar.
Unternehmen, die sich im Landkreis ansiedeln, wissen diese »Nähe« zu schätzen. Die Hochschulen – insbesondere die Justus-Liebig-Universität – versteht sich schon längst als Teil der Metropolregion, nicht zuletzt wegen der vielfältigen und intensiven Kooperationen mit Partnereinrichtungen in Frankfurt/Rhein-Main.
Dies sind gute Gründe, das internationale Marketing des Landkreises Gießen durch den Beitritt in die FRM zu verstärken.
Demnächst auch in Cannes vertreten
So ermöglicht der Beitritt unter anderem auch dem Landkreis, bei der größten europäischen Messe für Gewerbeansiedlung in Cannes präsent zu sein.
Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann konnte in diesem Zusammenhang auch auf gute Erfolge des Jahres 2017 verweisen: 80 Neuansiedlungen, davon 40 in Frankfurt und 40 im Ballungsraum Rhein-Main. Darüber hinaus seien derzeit weitere 150 Projekte, die noch zu weiteren Ansiedlungen führen werden, in Bearbeitung.
»Wichtig«, so Landrätin Schneider, »bleibt neben dem Engagement zum Internationalen Marketing auch die Profilierung unserer Region Mittelhessen.«
Deshalb stehe der Landkreis nach wie vor fest zu seiner Beteiligung in der Mittelhessen GmbH.