12. Januar 2018, 15:00 Uhr

Neustadt

Sternsinger setzen Zeichen gegen Kinderarbeit

Bei der Sternsingeraktion 2018 wird das Engagement gegen ausbeuterische Kinderarbeit in den Mittelpunkt gerückt.
12. Januar 2018, 15:00 Uhr
Die Sternsinger aus Neustadt und Momberg besuchten das Rathaus, wo sie von Bürgermeister Thomas Groll (3.v.r.), Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg (r.) und Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels (2.v.r.) begrüßt wurden.

Nach Schätzungen der internationalen Arbeitsorganisationen sind derzeit elf Prozent aller Kinder und Jugendlichen im Alter von fünf bis 17 Jahren Kinderarbeiter. Sie müssen unter Bedingungen tätig sein, die ihre elementaren Rechte und Chancen einschränken oder sie ihnen rauben. Kaum oder nicht zur Schule gehen zu können, ist eine massive Verletzung der Kinderrechte und beeinträchtigt ihre Chancen auf eine bessere Zukunft genauso wie gesundheitliche Schäden. Etwa 85 Mio. Kinder arbeiten unter schweren ausbeuterischen Bedingungen. Auf diesen Missstand will das katholische Kindermissionswerk »Die Sternsinger« in diesem Jahr besonders hinweisen und ruft zum Sammeln von Spenden auf, um in einzelnen Ländern Zeichen gegen die Kinderarbeit setzen zu können.

Auch die katholischen Kirchengemeinden in Neustadt und Momberg beteiligten sich in diesem Jahr wieder am Sternsingen. Traditionsgemäß kamen rund 40 kleine Königinnen und Könige sowie Sternträger auf ihrem Weg durch die Kommune auch im Neustädter Rathaus vorbei. Bürgermeister Thomas Groll, Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg und Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels hießen sie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung willkommen. Die Sternsinger sangen Lieder und gemeinsam wurde ein Gebet gesprochen und der Segenswunsch an der Rathaustür angebracht.

Bürgermeister Thomas Groll dankte den großen und kleinen Aktiven für ihr vorbildliches Engagement. Er betonte, dass es gerade für Kinder in reichen Ländern wichtig sei, sich mit der Situation ihrer Altersgefährten in anderen Ländern auseinanderzusetzen. »Uns muss klar sein, dass es nicht alle so gut haben wie wir. Umso wichtiger ist es, sich für andere einzusetzen und einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass es ihnen einmal besser gehen kann«, so Groll. Neben einer Geldspende überreichte er auch Süßigkeiten an die Kinder aus Neustadt und Momberg als »süßen Lohn« für ihre kleine Mühe.

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